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Dark-Bakura1 — DWB Monthly Prompt June 2023

Published: 2023-06-12 20:33:38 +0000 UTC; Views: 470; Favourites: 12; Downloads: 0
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Description Here is the June Training of the DorsetWB-Association .
Rin at the Golden Meadow, with some Groundwork   

Word Counter: 1030

Story German:


Lucy klopfte Rin die Schulter. Den großen Putzkasten ließ sie vorerst in der Ecke seiner Box stehen -den konnte sie auch später noch wegbringen. Da für heute etwas Bodenarbeit anstand, wollte sie bald mit dem Training beginnen. Gegen frühen Mittag sollten die Außentemperaturen auf über 30 Grad hochklettern… bis dahin wollte sie so viele ihrer Pfleglinge abarbeiten, damit sie auf den Wiesen einfach den Tag ausklingen lassen konnten.


“Na komm Kleiner, lass uns loslegen"

Sie hatte zuvor von rechts den Strick über Rin’s Hals geworfen und griff nun knapp unterhalb des Karabiners, um den Hengst zum Roundpen zu führen.

Gemeinsam liefen sie über den nicht befestigten Sandweg. Der Dorset Hengst schlurfte rechts neben Lucy mit gesenktem Kopf voran. Seine Ohren hingen seitlich fast waagerecht und wackelten gelegentlich bei seinen Schritten.

“Du bist heute wahrscheinlich genauso motiviert wie ich, hm?”

Rin gähnte ausgiebig, als wolle er seiner Pflegerin damit eine Antwort geben. Dann schüttelte er sich und verteilte so seine dunkle Mähne kreuz und quer auf beiden Seiten seines Halses.

Sie war mittlerweile richtig schön lang gewachsen, kam aber nicht ansatzweise an den Schweif heran. Durch die ständige liebevolle Pflege war er voluminös und dicht und reichte fast bis zum Boden. 

Lucy war sehr stolz darauf: Wie viel Zeit sie darin investierte, seit sie ihn zugewiesen bekam… umso schöner, wenn die endlose Arbeit sich auszahlte!


Am Roundpen angekommen, öffnete die junge Frau die Tür, schickte ihren Hengst rein und schloss sie schließlich wieder. Als sie sich umdrehte, stand Rin scharrend in der Mitte. Mit jeder Bewegung schleuderte er etwas Sand in Richtung seiner Hinterbeine.

“Du willst dich jetzt aber nicht…”, begann Lucy ihre Frage an den Hengst, da ging er aber schon in die Knie und ließ sich in den Sand fallen.

“...wälzen…”, beendete sie seufzend die Frage und verschränkte die Arme vor der Brust.

RIn ließ sich derweil einfach auf eine Seite fallen und verharrte so. Anstatt sich zu wälzen, brummelte er müde und verharrte schließlich in dieser Position. Die Augen geschlossen, die Ohren hängend lag das Pony da -allein die sich sanft hebende Flanke machte deutlich, dass der Hengst noch am Leben war.


“Komm schon Specki, mir ist es auch zu warm, aber wir müssen etwas tun -je eher du mitarbeitest, umso eher kann ich dich entlassen. Versprochen!” 

Lucy griff sich eine der bereitgelegten Flaggen vom Boden und raschelte damit.

Die Hoffnung, den Hengst damit wieder etwas munter zu machen, wurde nur geringfügig bestätigt. Sein Ohr zuckte und er hob leicht den Kopf… ließ ihn dann aber wieder sinken, sodass eine kleine Staubwolke aufkam. Erst als sie ihn mit der Stange an der Schulter anstupste, schnaubte er schwermütig und quälte sich dann wieder auf die vier Beine.


Sobald der Hengst sicheren Halt hatte, ließ sie die Flagge vom Kopf angefangen über den kompletten Rücken gleiten. Eigentlich war das Dorset Warmblut die Ruhe in Person und hatte überhaupt keine Desensibilisierung mehr nötig… aber bei dem Wetter konnte man nicht viel machen. Da war es für die dunkelhaarige naheliegender, ihr Pferd mit ein wenig Bodenarbeit zu ärgern. Sie rieb Rin mit der Flagge am Hals, an den Beinen, an der Kruppe, den Beinen und auch am Kopf: Doch er gähnte nur und senkte den Kopf.

Um ihn wenigstens ein wenig zu bewegen, nutzte sie die Flagge als Gerte und longierte so eine Weile.

“Der ist nicht sonderlich motiviert, stimmts?”

Lucy wandte sich der bekannten Stimme zu. Feli stand vor der Tür und lächelte sie an.

Während Rin weiter seine Runden im gemütlichen Trab drehte, begannen die beiden Frauen ein Gespräch miteinander: In dem es hauptsächlich darum ging, dass Rin nun die 3 Jahre erreicht hatte und eingeritten werden sollte… und Lucy sollte diese Aufgabe gemeinsam mit Felizia übernehmen.

“Ich weiß nicht… ich kann das doch gar nicht”, murmelte die dunkelhaarige etwas betrübt und ermahnte den Hengst. Rin trabte nicht mehr, sondern schleuderte mit seinem schlurfenden Gang  den Sand in alle Himmelsrichtungen. Nachdem er eine letzte Runde in einem schönen Trab absolviert hatte, ließ Lucy ihn als Belohnung in den Schritt übergehen.


“Und ob du das kannst -du hast ihn doch gerade auch im Griff? Ich habe keinen Grund zur Annahme, dass du mit dem Einreiten überfordert wärst: Du bist ja auch nicht alleine!”

Schweigen. Der Hengst lief weiterhin um Lucy herum, blickte aber inzwischen mit neugierig gespitzten Ohren in ihre Richtung. Gelegentlich wechselte sein Blick auch zwischen den beiden Frauen hin und her. 

Als sie ihn anhielt und zu sich kommen ließ, legte er seinen Kopf leicht auf ihrer Schulter ab.

Sie kraulte ihn behutsam zwischen den Augen und dachte nach.

“Komm schon Lucy, trau dich ruhig was. Du kannst gut mit ihm und das wäre DIE Gelegenheit, dein Wissen und Können zu erweitern. Wenn du dich da ran traust, kannst du einiges für dich mitnehmen… ist das nicht genau das, was du magst: Neue Dinge lernen?”


Lucy legte Rin wieder sein Halfter inklusive Führstrick an. Er war leicht geschwitzt -genug für heute! Beide näherten sich der Tür, welche bereitwillig von der weißhaarigen geöffnet wurde.

“Ja schon… aber wenn ich was versaue, dann musst du oder einer der anderen meinen Fehler wieder ausbügeln -ich halte das für unklug”

“Du hast schon so viel mit Rin erarbeitet Lucy -und vieles davon ganz alleine, ohne Zutun von mit oder den anderen. Du kannst das, du musst dich nur trauen. Glaubst du etwa wie haben noch NIE Fehler in der Ausbildung oder auch Erziehung von Pferden gemacht? Das ist nunmal der Weg, aus dem man lernt!”

Lucy seufzte schwer und schob ihre freie Hand in die Hosentasche.

“Gut… ich werde es versuchen -du lässt mich ja doch nicht in Ruhe, bevor ich es nicht wenigstens ausprobiert habe, stimmt's?"

Feli lachte und nickte.

“Das hast du verdammt gut erkannt. Und da ich dich jetzt so weit habe, lass uns später mal gemeinsam darüber reden. Gemütliches Beisammensitzen für alle die wollen, wie immer ab 18 Uhr: Du bist herzlich eingeladen!”

Mit diesen Worten klopfte sie Rin die Schulter, umarmte Lucy und verschwand in eine andere Richtung. 

__________


Story English:


Lucy patted Rin on the shoulder. She left the big grooming box in the corner of his stall for the time being - she could take it away later. Since there was some ground work scheduled for today, she wanted to start training soon. By early noon, the outside temperatures were expected to climb to over 30 degrees... by then, she wanted to work off as many of her fosterlings as she could so they could just finish out the day in the meadows.


"Come on kid, let's get going".

She had earlier thrown the rope over Rin's neck from the right and now reached just below the carabiner to lead the stallion to the round pen.

Together they walked across the unpaved sandy path. The Dorset stallion shuffled along to Lucy's right with his head down. His ears hung almost horizontally at his sides and occasionally wobbled with his steps.

"You're probably as motivated as I am today, huh?"

Rin yawned profusely, as if to give his keeper an answer. Then he shook himself, spreading his dark mane crisscross on both sides of his neck.

It had grown really long by now, but didn't come close to his tail. Through constant loving care, it was voluminous and dense and reached almost to the ground. 

Lucy was very proud of it: how much time she invested in it since she was assigned it... all the nicer when the endless work paid off!


Arriving at the roundpen, the young woman opened the door, sent her stallion inside, and finally closed it again. When she turned around, Rin stood pawing. With each movement, he flung some sand toward his hind legs.

"You don't want to... now," Lucy began her question to the stallion, but by then he had already gone to his knees and dropped to the sand.

"...Roll...", she finished the question with a sigh and crossed her arms in front of her chest.

RIn, meanwhile, simply dropped to one side and remained that way. Instead of rolling, he grumbled tiredly and finally remained in that position. Eyes closed, ears drooping, the pony lay there -only the gently rising flank made it clear that the stallion was still alive.


"Come on Specki, I'm too warm too, but we have to do something - the sooner you cooperate, the sooner I can release you. I promise!" 

Lucy grabbed one of the ready flags from the ground and rustled it.

The hope that this would perk the stallion up a bit was only slightly confirmed. His ear twitched and he raised his head slightly... but then lowered it again, causing a small cloud of dust to rise. Only when she nudged him on the shoulder with the pole did he snort sultrily and then struggle back onto his four legs.


Once the stallion had a firm grip, she slid the flag over his entire back, starting at the head. Actually, the Dorset Warmblood was calmness personified and didn't need any more desensitization at all... but in this weather there wasn't much one could do. So it was more obvious for the dark-haired one to tease her horse with a little ground work. She rubbed Rin with the flag on his neck, legs, croup, legs and also on his head: but he only yawned and lowered his head.

To move him at least a little, she used the flag as a crop and lunged for a while.


"He's not very motivated, is he?"

Lucy turned to the familiar voice. Feli stood in front of the door and smiled at her.

While Rin continued to make his rounds at a leisurely trot, the two women started a conversation with each other: which was mainly about the fact that Rin had now reached the age of 3 and should be broken in... and Lucy should take over this task together with Felizia.

"I don't know... I can't do it at all," the dark-haired one murmured a bit sadly and admonished the stallion. Rin no longer trotted, but instead flung the sand in all directions with his shuffling gait. After he completed one last lap at a nice trot, Lucy let him transition to a walk as a reward.


"You bet you can -you've got a handle on him right now, too, haven't you? I have no reason to think you'd be overwhelmed with breaking him in: It's not like you're alone!"

Silence. The stallion continued to walk around Lucy, but in the meantime looked in her direction with curiously pricked ears. Occasionally, his gaze also shifted back and forth between the two women. 

When she stopped him and let him come to her, he rested his head lightly on her shoulder.

She gently cuddled him between the eyes and thought.

"Come on Lucy, have some guts. You're good with him and this would be THE opportunity to expand your knowledge and skills. If you put your mind to it, you can take some things away for yourself...isn't that just what you like: learning new things?"


Lucy put Rin's halter back on, including his lead rope. He was slightly sweaty -enough for today! Both approached the door, which was readily opened by the white-haired one.

"Yes I do... but if I mess up, you or one of the others will have to make up for my mistake -I don't think that's wise".

"You've already worked out so much with Rin Lucy -and much of it all on your own, without any input from with or the others. You can do it, you just have to dare. Do you think we have NEVER made mistakes in the training or education of horses? That's the way you learn!"

Lucy sighed heavily and slipped her free hand into her pants pocket.

"Well... I'll try -you won't leave me alone after all until I at least try it, right?"

Feli laughed and nodded.

"You've got that pretty damn well figured out. And now that I've got you all set, let's talk about it together later. Cozy get-together for all who want, as always starting at 6 p.m.: you're invited!"

With these words she patted Rin's shoulder, hugged Lucy and disappeared in another direction.

……….



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