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#14 #bullet #chapter #jake #one #out #rango #rattlesnake #no #way
Published: 2015-02-11 11:39:06 +0000 UTC; Views: 745; Favourites: 0; Downloads: 0
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Description
15. No way outIm wilden Galopp ritt Rango zum Felsen. Um kein Risiko einzugehen, wollte er seinen Revolver herausholen, aber… Er erschrak. Sein Revolver war nicht da.
Kaum war Rango aus dem Wald geritten, kroch Jake in einiger Entfernung aus dem Wald heraus. Er gab sich Mühe seine Schmerzen zu ignorieren. Aber zum Ausruhen blieb ihm keine Zeit. Wenn er sich nicht beeilte, dann wäre alles umsonst.
Wie gelähmt, saß Rango auf seinem Roadrunner. Gleich hatte er den Felsen erreicht.
Noch immer völlig schockiert, fuhren seine Gedanken wild durcheinander.
Wo hatte er seinen Revolver gelassen? Dann erinnerte er sich. Als er Jake im Wald begegnet war, hatte er ihn weggeschmissen und vergessen ihn wieder in den Holster zu stecken.
Rangos Gedanken fuhren Achterbahn. Ohne Revolver konnte er sich unmöglich gegen seine Gegner behaupten.
Okay, dachte er. Planänderung.
Ohne sein Tempo zu verringern raste er am Felsen vorbei. Dann drehte er seinen Roadrunner im Galopp um und hielt an.
„Ich hätte Sie für klüger gehalten", meinte Mister Wheeler, als Rango ein paar Meter vor ihm stand.
„Immer mit der Ruhe!", sagte Rango hastig. „Ich bin nicht hier, um mich mit Ihnen zu streiten, sondern um zu reden."
„Worüber? Da gibt es nichts zu reden. Besser ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie liefern mir Jake aus, und Sie dürfen gehen."
Rango stutzte. Erst jetzt bemerkte er, dass bei Mister Wheeler nur zwei seiner Leute hier waren. Aber waren es vorher nicht vier gewesen?
Rangos Augen wanderten zur Seite. In der Ferne erkannte er Jake.
Obwohl er ein ungutes Gefühl hatte, so blieb Rango nichts anderes übrig, als Mister Wheelers Aufmerksamkeit weiter auf sich zu lenken. Er musste Zeit gewinnen.
"Warum sind Sie eigentlich so darauf versessen ihn zu töten?"
"Was für eine dumme Frage", knurrte der Geschäftsmann. "Erstens, weil ihn jemand auf mich gehetzt hat. Und Jake ist jemand, der immer seine Aufträge ausführt..."
"Glauben Sie wirklich, dass er das nochmal tun wird?", unterbrach ihn Rango.
Doch Mister Wheeler ging nicht auf seine Frage ein. "Und Zweitens, Jake verdient es nicht zu leben. Er hat schon viel zu viele Unschuldige umgebracht und er wird es auch weiter tun. Jeder hier im Land würde alles darum geben, um ihn tot zu sehen. Das muss Ihnen doch in den Kopf gehen. Und Drittens, mag ich es nicht, wenn jemand mir droht. Und wer es trotzdem tut, der wird abgesetzt."
Rango schluckte. „Hören Sie! Wir können doch bestimmt über alles vernünftig reden. Ich meine, als die verantwortungsvollen Erwachsenen, die wir alle sind."
Grimmig trat Mister Wheeler nach vorne.
„Glauben Sie, ich lasse mir von einem Dorfsheriff was vorschreiben? Hier geht es um Gesetz und Ordnung, Mister Rango. Nicht um Nächstenliebe. Denken Sie besser an Ihre Pflichten."
„Ich hab Ihnen doch bereits gesagt, dass ich sehr wohl an meine Pflichten denke. Und wenn Sie glauben, dass ich Ihnen Jake ausliefere, dann haben Sie sich gewaltig getäuscht."
Mister Wheeler lächelte gehässig.
„So? Nun, dann muss ich wahrscheinlich deutlicher werden."
Er zog seinen Revolver.
Rango reagierte schnell und riss die Zügel herum. Sofort machte der Roadrunner kehrt und galoppierte nach rechts.
„Stehen bleiben!", rief Mister Wheeler.
Rango hörte einen Schuss. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Arm. Erschrocken riss er an den Zügel. Sein Roadrunner missverstand diese Geste und bäumte sich auf. Rango fiel runter und blieb am Boden liegen.
Jake war stehen geblieben, als er den Schuss gehört hatte. Er drehte sich um.
Er war zwar schon ein gutes Stück entfernt, aber in der Ferne erkannte er, was passiert war.
Rango lag am Boden und rührte sich nicht. Er sah, wie Mister Wheeler und zwei seiner Leute auf die am Boden liegende Echse zugingen.
Jake stutzte. Warum waren es nur zwei?
Er fuhr zusammen.
Jemand hielt eine Waffe auf ihn gerichtet.
Er drehte sich um und sah nicht nur in einen, sondern in zwei Revolver.
„Keine Bewegung!", sagte eines der beiden Frettchen nervös.
Jake schnaubte verächtlich und wollte gerade seinen Revolver auf die beiden richten, als er die Stimme von Mister Wheeler hörte.
„Keine falsche Bewegung oder dein Freund ist tot!"
Jake seufzte und ließ seine Waffe sinken.
Die beiden Frettchen, die sich so heimlich an ihn herangeschlichen hatten, schwenkten ihre Waffen und deuteten Jake an, nach vorne zu kriechen.
Widerwillig fügte sich Jake der Aufforderung. Wütend zischend kroch er zu Mister Wheeler und seinen Leuten rüber.
Rango lag immer noch auf dem Boden. Jake züngelte besorgt. Doch dann begann Rangos Körper sich zu regen. Die Echse sah auf, als ihn Jakes Schatten traf.
Er sah auf seinen Arm. Es war nur ein leichter Streifschuss. Trotzdem, ihre Lage hatte sich nicht verbessert.
„Tja, jetzt habt ihr eure Chance vertan", sagte Mister Wheeler spöttisch.
„Lassen Sie ihn in Ruhe!", sagte Rango. „Lassen Sie ihn gehen." Er stand auf.
„Mister Rango. Bis jetzt war ich sehr nachsichtig mit Ihnen gewesen. Aber jetzt geht auch mal meine Geduld zu Ende. Wie blind müssen Sie denn noch sein, um einem Killer zu helfen?"
„Ich mag zwar Sheriff sein, aber das heißt noch lange nicht, dass ich jemanden Hilfe verwehren soll. Auch nicht, wenn es ein Gesetzloser ist."
Mister Wheeler hob seinen Revolver und richtete ihn auf Rango. Rango blieb stehen und hob die Hände.
„Ein Mord an einem Sheriff wird Sie sehr teuer zu stehen kommen."
Mister Wheeler lächelte spöttisch. „Da haben Sie Recht. Das wäre wirklich nicht fair."
Er schwenkte seinen Revolver auf Jake.
Jake kam das bekannt vor. Wie damals beim Bürgermeister, der ihn ebenfalls beseitigen wollte.
Jakes Blick wanderte zu Rango. Aber von ihm konnte er diesmal jetzt keine Hilfe erwarten. Damals, hatte er noch Glück gehabt, aber hier gab es keinen Ausweg.
Mister Wheeler entsicherte seinen Revolver.
Doch noch ehe er abdrücken konnte, stürzte sich Rango unerwartet auf ihn. Beide fielen zur Seite und landeten auf dem Boden.
Jake konnte nicht fliehen, da die anderen Frettchen nun ebenfalls ihre Revolver auf ihn gerichtet hielten.
Hilflos sah er zu, wie Rango und Mister Wheeler am Boden miteinander rangen. Aber Mister Wheeler war viel stärker und stieß das Chamäleon von sich.
„Jetzt reicht es mir!", schrie Mister Wheeler und stand keuchend auf. Er hob seine Waffe vom Boden auf und richtete sie auf Rango. „Bei Ihnen mache ich eine Ausnahme! Egal ob Sie Sheriff sind oder nicht. Unter diesen Umständen ist es das Beste, wenn Sie tot sind!"
„Dafür haben Sie kein Recht!", rief Rango panisch.
„Adieu!"
Mister Wheelers Finger krümmte sich auf dem Abzug.
Rango schloss die Augen.
PENG!